Die hohe Kunst der Sinne: erotisch-sinnliche Fotografie

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Die hohe Kunst der Sinne: erotisch-sinnliche Fotografie

Eines der schwierigsten Themen in der bildlichen Darstellung ist die erotische Fotografie. Die Grenze zwischen seriöser Darstellung und Hardcore-Fotografie ist extrem schmal.

Erotisch sinnliche Aufnahmen finden wir seit bestehen der Photographie. Sie ist gleichzeitig eine Dokumentation der gesellschaftlichen Sichtweise und Wahrnehmung. Und man sieht den früheren Bildern an, das nicht die Technik, sondern das Motiv im Vordergrund stand. Mit erotisch-sinnlichen Aufnahmen berühren wir den Betrachter dort, wo der Fotograf und das Model es wünscht. Nämlich ganz tief unten und an den Wurzeln des Voyeurismus.

erotische Fotografie

Während die Hardcore-Fotografie in ihrer Aussage keinerlei Zweifel aufkommen lässt, fordert die erotisch-sinnliche Photographie die Fantasie des Betrachters heraus. Mit wenig Licht wird das Motiv modelliert und geformt. Ist das Model dann noch in der Lage sich richtig darzustellen, erhalten wir fantastische Aufnahmen mit harmonischen Bildaufbauten. Der Fotograf Dieter Gotzen zeigt auf seiner Webseite Arbeiten aus dem Bereich der erotisch-sinnlichen Fotografie. Er lässt in seinen Bildern sehr viel Raum für Interpretationen. So ist unter anderem ein männlicher Körper zu sehen, geschickt verpackt in einer schwarz-weiß Strichbild-Inszenierung.

Die Lust am Mann

In provokanter Pose liegend fotografierte Dieter Gotzen einen Unternehmer. Auf den ersten Blick völlig nackt, aber die Fotos des Making-of enthüllen die nüchternde Realität. Geschickt wurde hier mit Licht und Schatten agiert, so das der Betrachter letztendlich einer Illusion unterliegt.

Jean-Be Illusions-Akt

Den gleichen Bildaufbau finden wir wenige Bilder weiter. Das Gesicht einer Frau, aufgestützt auf Handflächen. Auch hier führt uns der Fotograf in die Irre. Denn die vermeintlich junge Dame befindet sich jenseits der 50. Geschickt wurde hier das Licht auf wenige Stellen des Motivs gelenkt.