Impressum

DirektkontaktHilfeseitenDatenschutzerklärung


Analoge Photographie | Professional Art of Photography | Portrait | sensual Photography | Advertising | Exhibition | Interieur | Beauty&Fashion | Dokumentation | Reportage

Die Provokation in der Photographie
Schrift vergroeßern Schrift normal Schrift verkleinern
Aktuelles aus meinem Studio



Die Provokation in der Photographie



Nur in der Provokation entstehen imposante und nicht gestellte Bilder. Aber auch die Provokation will gelernt sein.

Um wirklich gute Bilder zu erhalten, bedarf es oftmals einer provokanten Haltung gegenüber dem Bildmotiv. Nun bewegt sich die Photographie aber nicht nur in ihren Bildern und Fotos, sie ist alltäglich um uns herum. Wenn Sie z. B. als Journalist arbeiten, werfen Sie ein Bild mit Ihren Texten in die Allgemeinheit, und erhalten eine Reflektion zurück. Das gleiche geschieht bei Lehrern, Bäckern, Schlossern usw.. Also alles was wir tun, wird zurück reflektiert. Etwas anderes passiert bei Bildaufnahmen auch nicht.

In der Provokation fordern wir einen anderen Menschen heraus. Wir glauben nicht an die Echtheit dessen, was wir vor uns sehen. Um die Echtheit zu entfesseln und unser Gegenüber kommen zu lassen, muss der Photograph sein Bildmotiv provozieren. Wie dürfen Sie sich das vorstellen?

Hierzu ein erlebtes Beispiel aus vergangener Woche. Gemeinsam mit meiner Frau nehme ich eine Einladung für ein Unternehmertreffen an. Wir unterhalten uns mit anderen Teilnehmern über dieses und jenes, und nach einigen Minuten stieß der Inhaber einer Kommunikations- u. Designagentur zu uns. Wenige Minuten später kam das Thema Ausstellung, Photographie, Design und Kunst als Diskussionsstoff hinzu. Wir sprachen u. a. über meine Ausstellung Burkert´s Blick. Mein Gesprächspartner war ein durchaus sympathischer Kerl, wenn auch in einer harten Schale verpackt.

Plötzlich wurde ich gefragt, ob ich Richard Avedon kenne. Verstehen Sie diese Frage so, als würden sie einen Formel1-Fan fragen ob er weiß wer Michael Schumacher sei. Hätte ich Ja gesagt, wäre der weitere Gesprächsverlauf langweilig geworden. Meine Antwort war: “Nein, kenne ich nicht”. Neben verständnislosen Blicken führten wir das Gespräch weiter, weil ich unbedingt den Knoten eines Problems lösen wollte. In der Gunst meines Gegenübers sank ich ins Bodenlose. Ich habe ihm den Raum überlassen, dafür erhielt ich, sicherlich unbewußt, eine Lösung für mein Problem.

Verstehen Sie die Diskrepanz in diesem Ablauf. Ein Kommunikationsexperte fragt mich und rechnet eigentlich nicht mit einem “Nein”. Wer fragt, muss aber mit allen Antworten rechnen und diese auch akzeptieren. Ich werfe ihm mit meinem “Nein” ein Bild völliger Unkenntnis zurück. Schlimmer noch. Eigentlich kann ich aus seiner Sicht nicht das sein, was ich bin.

Bekommen habe ich das was ich wollte: eine Lösung.

Beauty and Fashion

QR-Code https://blog.foto-dg.de/die-provokation-in-der-photographie/


DIE KOMMENTARFUNKTION WIRD AUTOMATISCH NACH 90 TAGE GESCHLOSSEN.

Kommentare sind geschlossen.