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Wenn Sie der Meinung sind, das die Show Germanys next Top-Model by Heidi Klum irgendwie flau rüber kam, muss ich Ihnen recht geben. Allerdings rief meine Frau aus der LanXess-Arena (ehemals Köln-Arena) an und war völlig begeistert. Ok, live ist eben immer irgendwie anders. Aber die Jury, bestehend aus Heidi Klum, Peyman Amin und Rolf Scheider, traf die einzigst richtige Entscheidung. Warum?

Nicht nur, weil ich eine Wette gewonnen habe, sondern endlich treten wir aus dem langweiligen Model-Image raus. Letzte Woche fragte eine Kundin, ob Deutschland bereit ist für eine exotische Vertretung im Fashion-Bereich. Ja, deutsche Nachwuchs-Models wirken bieder, bewegen sich wie Fischgräten und können zunächst einmal: Nichts.

Dafür wird man als Fotograf mit Honorarwünschen konfrontiert, für die selbst ich mich zur Frau umstylen lassen würde. Dies ist auch ein Grund, warum Models aus Osteuropa den Markt teilweise überschwemmen. Sie sind billig, machen alles mit und sind beweglich. Da wird in Österreich eine Riesenkampagne geshootet, welche Models werden genommen? Keine aus Österreich oder Deutschland, sondern aus den USA.

Was Barak Obama für die USA darstellt, wird für den fotografischen Bereich manifestiert durch das neue Top-Model Sara. Denn sie ist nicht Deutsch, nicht Russisch oder Tschechisch, sondern Multi-Kulturell. Aber letztendlich hatte jede Finalistin das besondere Etwas. Hier muss man dem Format und dem Team von Germanys next Topmodel grandiose Arbeit bescheinigen. Es schieden fast immer die richtigen Mädels aus, der Zickenterror hielt sich in Grenzen, und meine Frau wurde Donnerstags gut unterhalten.

Etwas übertrieben war das gigantische Merchandising. Hier wäre weniger mehr gewesen. Denn die Show war langatmig, etwas blaß, und für mich nach einer Stunde erledigt. Möge mir meine Frau verzeihen.

Fotos aus der Abschlussveranstaltung zeige ich Ihnen in den nächsten Tagen. Ich hoffe, meine Gattin kam mit der Kamera zurecht. Diese finden sie dann auf meiner Webseite: https://www.foto-dg.de