Es gibt Sendungen die braucht zunächst einmal keiner. Wir würden sie einfach nicht vermissen. Germanys Next Topmodel gehört für mich dazu. Eigentlich. Oder sollten wir es anders herum sehen? Würde die Sendung jetzt abgestellt werden, fehlt dann etwas? Irgendwie schon, oder?. Gestern war also Showtime für das oft zerrissene und diskutierte Format der modernen Fleischbeschauung. Und wenn ich schreibe “gestern”, dann wissen Sie, heute ist Freitag. Und seit gestern gehört der Donnerstagabend endgültig wieder meiner Frau.
Denn sie leidet mit den Mädels. Sie fiebert mit, gibt den ein oder anderen Kommentar von sich, und hält die Fernbedienung krampfhaft fest, damit sie für zwei Stunden Herrin über Unterhaltung, Geschluchze und Mädchenträume bleibt. Allerdings ist die Staffel 2010 gänzlich anders als im Jahre 2009. Mir persönlich gefällt die Jury extrem gut. Ob der gute Qualid “Q” Ladraa tatsächlich ein Meister des Marketings ist, sei dahin gestellt. Zumindest ist die Mimik einwandfrei. Und ob der Fotograf Kristian Schuller wirklich der TOP-Fotograf ist, wird sich auch noch zeigen. Denn wenn man so manchem Kollegen den Rechner wegnimmt, ist da nicht mehr viel mit gutem Foto und guter Bildgestaltung.
Germanys next Topmodel 2009 Abschlußveranstaltung
Und natürlich wurde bei der Modelauswahl peinlichst darauf geachtet, genügend Zickenterror im Gepäck zu haben. Mein Tipp: die etwas von sich eingenommene Mrs. Russia ist für Trouble prädestiniert.
Schön war die Meinung von Kristian Schuller hinsichtlich der Modelqualität zu hören. Das sollte als Standardbanner auf jede leidliche Modelcommunity gepackt werden. Sie merken, ich habe mir tatsächlich bis zum Schluß die Sendung angeschaut. Das wird mit Sicherheit nicht jeden Donnerstag so sein.