Wenn bei Bildaufnahmen etwas nicht funktioniert hat ist es halt Kunst-Fotografie. Den Satz könnte man so stehen lassen weil einige Zeitgenossen so denken. Das Kunst-Fotografie aber mehr ist als ein verunglücktes Bild oder Foto möchte ich Ihnen hier näher bringen.
In der Kunstfotografie kann sich der Fotograf richtig austoben. In dieser Kategorie interessiert kein Goldener Schnitt, keine Bildaussage, keine Bildinformation. Trotzdem muss auch Kunstfotografie gestaltet werden, denn sie spiegelt das Bild dessen wider, was der Ersteller im Kopf hatte. Dabei ist eine Einteilung in Themenbereiche durchaus sinnvoll, wie z. B. Portrait, Stil-, oder Sachfotografie.
Als erstes Beispiel dieses Bild:
Interessante Kunstfotografie arbeitet konträr zum bestehenden Mainstream. Wenn also jeder gut ausgeleuchtete und adrette Models fotografiert, drehen wir in der Kunstfotografie alles herum. So entstehen eben keine gut ausgeleuchteten und adrette Models.
Beispiel Portrait:
Nach Möglichkeit findet eine Überzeichnung und Skurillität im Bild statt. Knallige Farben werden noch knalliger, Kontraste noch kontrastreicher bis hin zur Überzeichnung/Überbelichtung des Motivs.
In der Kunst-Fotografie kann gesellschaftlicher Wandel und brisante Thematik visualisiert werden.
Wie in diesem Bild zum Thema Guantanamo:
Erst in der Kunstfotografie entstehen Bilder wo die Gesellschaft hinschaut. Wer diese Art der Fotografie beherrscht, benötigt keine Werbefotografie mehr, da die Kunst in der Photographie über den Fotos der Werbefotografie steht.