Sie ist die kreativste und zugleich spaßigste Art der Photographie. Wer sie beherrscht, erhält Bilder von unverwechselbarem Charme und Tiefenschärfe. Pinhole-Photographie
Bei den technischen Werten eines Pinhole-Bildes zucken selbst eingefleischte Profis zusammen. Mit Blende 132 wird das Objekt auf Film festgehalten. Das hieraus resultierende Negativ ab 4,5x6cm läßt Abzüge bis zu mehreren Metern zu. Eine typische Pinhole-Kamera beinhaltet keinerlei Mechanik. An meiner Kamera ist weder Belichtungsmesser noch automatischer Filmtransport zu finden. Alles geht manuell.
Eine Pinhole-Kamera können Sie auch nicht so erwerben. Sie entsteht durch den Umbau einer vorhandenen Kamera. Ich selbst bin glücklicher Besitzer einer Agfa Clack aus dem Jahre 1955. Diese Kamera kennt nur zwei Zustände: entweder Verschluss auf oder zu.
Es ist die Kunst der Photographie der alten Meister. Heraus kommen Bilder…Moment, ich zeige sie Ihnen ja gleich…die jeden Kunst-Fotografen das Herz überschäumen lassen. Die Gemeinde der Pinhole-Photographen ist groß und verteilt sich über sämtliche Kontinente. Heute zählen zu meinen Mailfreunden Fotografen aus Südamerika, USA, Australien und Neuseeland.
Jedes Jahr findet der WPPD statt. Diese Abkürzung steht nicht für eine deutsche Krankenkasse, sondern für den Worldwide Pinhole Photography Day (Weltweiter Tag der Lochkamera-Fotografie). Hier wird an einem vorher festgelegtem Tag (der letzte Sonntag im April) ein Bild ins Internet gestellt, welches mit einer Pinhole photographiert wurde. Es gibt keine halbwissenden Bild-Bewertungen, keine halbklugen Kommentare. Einfach nur Spaß und Freude an der Photographie in ihrer Ur-Form. Das mit der Pinhole-Photographie auch fantastische Portraits und sinnliche Fotografien entstehen, zeige ich Ihnen im Laufe des Jahres.
Und hier sind sie, meine Pinhole-Bilder aus den vergangenen Jahren.
2005
2007
2008
Pinhole-Kamera
Pingback: 26.04.2009: Weltweiter Tag der Lochkamera - WPPD - | PHOTOGRAPHIE DIETER GOTZEN
Pingback: Die Kunst der Pinhole-Fotografie | Hückwagazin - Das Kult(ur)magazin -