Vor allem bei Bewerbungen für einen neuen Arbeitsplatz sieht man sie immer wieder: das Bewerbungs-Foto. Und so mancher Personalentscheider meiner Kunden legte mir das ein oder andere Foto in seiner Verzweiflung vor, damit ich mal einen Blick drüber werfe.
In einem Bewerbungs-Bild spiegeln wir uns wieder. Und anhand des Bildes soll der Betrachter dazu veranlasst werden, die zu besetzende Position im Unternehmen an den Bewerber zu vergeben. Mit dieser Aussage definieren wir also den Zweck, den das Foto erfüllen muss. Die Bewerbungsunterlagen unterstützen das Porträt-Foto mit Wort und Schrift, so das alle Elemente einer Bewerbung schlüssig sind. Soweit die Theorie.
Die Praxis:
– Bewerbungsfotos werden per Handy aufgenommen
– Fotos aus dem Paßbildautomaten
– Aufnahmen im Freizeitdress
– künstlerisch verfremdete Fotos lassen den/die BewerberIn nur noch erahnen
Bewerbungsfotos müssen sich am Einsatzzweck messen lassen. Es wäre also keine gute Idee, ein Foto im Stil von Beauty&Fashion beizulegen, wenn es sich in der Stellenausschreibung um eine handwerkliche Tätigkeit handelt.
Tragen Sie keine dunkle Kleidung. Denn bedingt durch das kleine Bildformat eines Bewerbungsfotos wirken kleine Bilder bei dunkler Kleidung zu düster. Berücksichtigen Sie dies vor allem bei einem abgedunkeltem Hintergrund. Frische Farben hellen das Bild auf, und lassen Sie freundlicher wirken. Wobei bei Männern die Farbgebung rosa in 99% der Fälle vermieden werden sollte.
Lassen Sie Ihr Bewerbungsbild unbedingt bei einem Berufsfotografen erstellen. Im Idealfall finden Sie auch ein Studio, welches auf Film fotografiert. Denn analog erstellte Bilder wirken tiefer und realer. Hierzu erhielt ich einmal eine Aussage eines Personalchefs:”…die Fotos sind mittlerweile nur noch digitaler Einheitsbrei. Da springt einem die Fotobearbeitung quasi entgegen.”. Bemängelt wird hier vor allem, das auf dem Foto nicht mehr das zu sehen ist, was tatsächlich fotografiert wurde. Vor allem Frauen neigen dazu, sich als experimentelle Fotomontage zu präsentieren. Erhält die Bewerberin dann eine Einladung zur Vorstellung, ist das Erstaunen groß.
Wie ein schon fast optimales Bewerbungsbild aussehen kann, darf ich Ihnen auch zeigen.
Natürlich ist das Bewerbungsfoto nicht unbedingt ausschlaggebend für den Zuschlag einer Stellenausschreibung. Aber es kann Ihnen den Weg ebnen wenn es gut gemacht ist.