Es scheint, das Lavazza meine Rezensionen der vergangenen Kalender gelesen hat. Der Lavazza-Kalender 2011 ist gänzlich anders. Es geht wieder in Richtung Fotografie.
Verantwortlich für den Kalender 2011 ist der amerikanische Fotograf Mark Seliger. Das die Amerikaner ein Faible für digitale Bearbeitung haben, lässt sich jedoch nicht leugnen. Trotzdem steckt in der Kalenderstory mehr Inhalt drin als in den katastrophalen Handlungen 2009 und 2010.
Lavazza-Kalender 2009: https://blog.foto-dg.de/lavazza-kalender-irgendwie-erschreckend-tot/blog-foto-dg-de
Lavazza-Kalender 2010: https://blog.foto-dg.de/lavazza-kalender-2010/blog-foto-dg-de
Nicht so ganz konform gehe ich mit der Aussage, das Italien das Land ist in dem man sich verliebt. Jedoch ist es ein Charakterzug der Südländer, mit verklärtem Blick dem Rest der Welt das eigene Land zu beschreiben.
Schauen Sie sich einmal das Coverbild an. Cover Lavazza-Kalender 2011
Nichts gegen Requisiten. Aber diese seltsamen Engelsflügel bei einer männlichen Mischung aus Crocodile Dundee und Indiana Jones sind der Knaller. Was will uns der Fotograf hier eigentlich erzählen? (c) Foto: Lavazza / Mark Seliger
Interessant ist der lange Weg des Kalenders, den Lavazza erstmalig 1993 in Auftrag gab. Bis zum Jahre 2001 erfolgten die Aufnahmen in schwarzweiss. Dann der Wechsel hin zur digitalen Fotografie. Man kann es auch Bildpfuscherei nennen.
Gab es vorher noch italienischen Lebensgenuß, gewürzt mit einer Prise Erotik, verflachten die Storys zunehmend im digitalen Wahnsinn. Der Esprit und Humor, alles weg. Nun könnte man die Meinung vertreten, das auch das Kult sei. Natürlich, ich kann mir auch jemanden schön saufen.
Prägnant am Lavazza-Kalender 2011 sind die gewählten Farbverläufe. Erinnert zwar alles ein wenig an Helmut Newton, aber geschuldet. Es schmerzt zumindest nicht mehr in den Augen, wenn man sich die Fotos anschaut.
Weitere Infos zum Kult-Kalender finden Sie hier:
Lavazza-Kalender 2011: http://www.lavazza.com/
Photograph Mark Seliger: www.markseliger.com
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